Schüler- und Studentenaustausch zwischen dem Alice-Salomon-Berufskolleg Bochum und der Staatlichen Universität Donezk

Zehn Tage lang, vom 6.bis 16. Oktober 2010 besuchten sieben Schülerinnen und Schüler und zwei Lehrerinnen des Bochumer Alice-Salomon-Berufskollegs Donezk und wohnten bei Germanistikstudenten der dortigen Universität.

Das Stadion des Fußballclub Schachtjor Donezk durfte beim Besuch der Partnerstadt nicht fehlen Eine Schulklasse in Donezk Die Klasse des Alice-Salomon-Berufskolleg-Bochum am Denkmal von John Hughes - dem Gründer der Stadt Donezk - vor der Bibliothek in Donezk  Der Abschiedsabend im Bochumer Haus

Zum Berufskolleg: Schüler/-innen erhalten hier eine doppelte Qualifizierung. Sie können das Abitur ablegen und gleichzeitig eine berufliche Ausbildung, z. B. als Erzieher/in abschließen. Die Schüler/-innen sind in der Regel bereits älter, so dass sich ein Austausch mit Germanistikstudent/-innen anbot, die in Donezk häufig mit 17, spätestens 18 Jahren ihr Studium beginnen. Russisch wird in dem Berufskolleg als neueinsetzende Fremdsprache drei Jahre lang ab Klasse 11 unterrichtet.

Die sehr engagierte Russischlehrerin, Frau Anke Lehmann-Schulz, hat nun gemeinsam mit Donezker Dozenten diesen Austausch realisiert. Die Bochumer Gruppe flog über Kiew, besichtigte die ukrainische Hauptstadt, übernachtete in einem Studentenheim und fuhr mit dem Zug weiter nach Donezk. Dort lernten sie die Stadt kennen, besuchten Schulen und Kindergärten, diskutierten in der Universität über das Bildungssystem in der Ukraine und in Deutschland. Kulturveranstaltungen und Ausflüge rundeten das Programm ab. Sehr positiv wurde von allen das Leben in den Donezker Gastfamilien empfunden, alle wurden sehr herzlich aufgenommen.

Die Dozentin Olesia Leschenko, Organisatorin auf der Donezker Seite berichtete: ?Ich denke, die Zeit, die wir zusammen verbracht haben, war sehr schön, unsere Studierenden haben am Bahnhof geweint, sogar Jungs...ein Mädchen sagte zu mir: Ich erlebe jeden Tag so viel Neues!!! Daniella aus Bochum konnte sich prima anpassen, obwohl sie nicht Russisch gelernt hat. Und Mathias meinte: Ich fühle mich wie zu Hause -seine Eltern kommen aus Polen.

Wir waren im Krankenhaus (bei den leukämiekranken Kindern und haben mit den Kindern gespielt.... Und in der Gruppe war auch eine Musiklehrerin aus München, sie ist mit Anke befreundet, sie hat mit den Kindern aus der 19. Schule ein Musikstück "Die Vogelhochzeit" einstudiert und aufgeführt, wir denken, dass wir dieses Stück den Kindern aus dem Krankenhaus zeigen können.

Der Gegenbesuch hat im Februar 2011 stattgefunden. Wir freuen uns sehr über diese Initiative.