Die Aufgaben und Projekte der Gesellschaft Bochum-Donezk e.V.
Zurzeit führen wir keine Projekte in den von Separatisten besetzten Gebieten durch
Die ursprüngliche Hauptaufgabe, möglichst viele Besuche auf Bürgerebene zu organisieren, haben wir bis 2013 erfolgreich durchgeführt. 2018 hat eine Gruppe aus Bochum den Donbass, die Region um Donezk, besucht, um sich über die aktuelle Situation der Flüchtlinge und deren Bedarf zu informieren.
Anfang der 1990er Jahre veränderte sich die politische Situation - die Ukraine wurde selbständig. Eine Folge davon war die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage, die sich in Donezk u.a. in der Schließung zahlreicher Zechen und damit verbundener Industriebetriebe zeigte, was zu einer hohen Zahl Arbeitsloser führte. Da es kaum soziale Absicherung für die Bevölkerung gibt, stieg die Anzahl der Bedürftigen und Kranken, was im Laufe der Jahre dazu führte, dass die Gesellschaft Bochum - Donezk e.V. andere Aufgaben in den Vordergrund stellte:
- die humanitäre Hilfe für bedürftige Familien, Waisenkinder und alte Menschen - insbesondere auch ehemalige Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter - durch Kleidersammlungen und "Essen auf Rädern"
- die "Hilfe für leukämiekranke Kinder"
- das Projekt „Essen auf Rädern“, bei dem mehrmals in der Woche warmes Mittagessen an bedürftige ältere Menschen in den Randgebieten der Stadt verteilt wird
- die Unterstützung ehemaliger Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter
Die zahlreichen Hilferufe, aber besonders auch die Dankschreiben, die wir auch nach so vielen Jahren bekommen, zeigen uns, dass wir mit unserer Hilfe immer noch bittere Not lindern – gerade auch nach Ausbruch der Kriegshandlungen im Jahr 2014.